Angebot die BRN zu veranstalten

Die Schwafelrunde (ohne Ritter) zeigt sich sehr überrascht vom Angebot der Stadt, ihr die Organisation der diesjährigen BRN anzutragen. Dies kann nach Auffassung der Schwafelrunde nur als Reaktion auf die Kritik an der Umsetzung, der aus der Sicherheitsanalyse hervorgehenden Handlungsempfehlung, angesehen werden. Die Reduzierung um etwa 40% der genehmigungsfähigen Flächen, ohne einen Ausgleich für die Anmelder zu schaffen, lehnt die Schwafelrunde ab. Leidtragende sind dabei vor allem Kulturbeiträge. Standbetreiber, die gastronomische Angebote schaffen, sind oft in großer Zahl mehrfach vorhanden.

Nach eingehender Prüfung des Vorschlags der Stadtverwaltung, die Organisation der Bunten Republik Neustadt 2016 zu übernehmen begründet die Schwafelrunde ihre Ablehnung wie folgt:

Dieser Kreis an Veranstaltern und Unterstützern ist nicht das geeignete Gremium die Gesamtorganisation der BRN zu leiten, ihr Ziel ist Vernetzung und Beratung der BRN-Akteure und Vermittlung zwischen Stadt und Stadtteil.

Die Umsetzung der Erkenntnisse zur Sicherheit der BRN aus der Analyse der BRN 2015 in Form einer neuen Standvergabepraxis zur BRN 2016 seitens des Ordnungsamtes erfolgte viel zu spät. Das Ordnungsamt muss daher auch die volle Verantwortung für eine geeignete Form der Kommunikation mit den im Stadtteil ansässigen Akteuren tragen. Die Verkündung in der am 22.2. stattfindende Sitzung des Neustädter Ortsbeirates ist nicht ausreichend. Die den Veranstaltern danach verbleibenden Zeit zur Vorbereitung ist viel zu kurz.

Die Schwafelrunde steht für einen offenen Prozess zur Verfügung, der die Schaffung neuer Strukturen zur Durchführung und Planung der BRN mit Beteiligung der Betroffenen zum Ziel hat. Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitschaft der Stadtverwaltung Teile der Verantwortung für Bereiche, wie Sicherheit, Straßensperrung, Müllbeseitigung und anderes zu übernehmen. Eine Studie, die diesen Prozess unterstützen könnte, erarbeitet die Schwafelrunde derzeit mit Experten. Die größte Herausforderung ist dabei eine Stärkung der Kultur innerhalb des Festes und eine faire Beteiligung aller Akteure. Das Vorgehen erfordert Umsicht. Eine Neukonzeption kann daher frühestens zur BRN 2017 zum Tragen kommen. Darüber hinaus kann das Problem der voranschreitenden Verkleinerung des Festgebietes von der Stadtverwaltung nicht länger ignoriert werden. Es muss die Schaffung von usgleichsflächen oder eine Festgebietserweiterung erfolgen.

Die Arbeit der Schwafelrunde erfolgte bisher ausschließlich ehrenamtlich und freiwillig. Bei einer weiteren Beteiligung muss auch über eine Unterstützung dieses Kreises nachgedacht werden.

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